Unser Aufenthalt in der Schweiz – Ausflüge

Verkehrshaus Luzern (08.06.2022)

Am 8. Juni fuhr ich mit dem Zug nach Luzern und nahm das Schiff zum Lido. Ich besuchte mit meinem Golffreund Fritz das Verkehrshaus Luzern. Das letzte mal war ich wahrscheinlich vor über 30 Jahren hier. Es gibt so viele Dinge zu sehen, so dass der Tag im Flug vorbei ging.

Tellspiele Interlaken (14.06.2022)

Zu Kerstins Geburtstag habe ich Ihr Tickets für die Tellspiele in Interlaken geschenkt. Dieses Freiluft Theater zeigt die Geschichte der Schweiz mit dem Schuss mit der Armbrust auf den Apfel von Willis Kopf und den Rütlischwur der drei Urkantone. Das Tell-Denkmal und die Rütliwiese wollen wir dann in echt auch noch besuchen, sobald wir das GA der SBB haben.

Mit dem GA unterwegs

Im Sommer 2022 ist es in der Schweiz fast zu heiss zum golfen. Drei Wochen sind wir nach England «geflüchtet» und vom 14.07.-13.08.2022 haben wir bei der SBB ein Schnupper GA für 340 Franken gekauft. Insgesamt haben wir dieses 19x genutzt:

Thun und Thunersee, Besuch von Renate in Luzern, Rigi und Vierwaldstättersee, Stoos, Schloss Heideck, Essen im Hiltl in Zürich, Technorama Winterthur, Basel Rheinschwimmen, Rundreise Basel-Delémont-Biel-Solothurn, Gruyere, Besuch von Brigitte in Reigoldswil, 1. August Feuerwerk in Basel, mit meinem Vater nach Locarno, Glacier 3000, Treffen in Oerlikon mit Sigi und Christa, Taufe von Felix in Glarus, Stanserhorn, Kreuzlingen/Stein am Rhein und Essen Moules et frites in Bern.
Von ein paar Ausflügen gibt es nachstehend Fotos und Berichte.

Thun und Thunersee (14.07.2022)

Per heute haben wir für einen Monat das SBB GA gekauft und können so alle öffentlichen Verkehrsmittel (Bahn, Bus, Schiff, Bergbahnen) kostenlos nutzen. Als erstes haben wir einen Ausflug nach Thun gemacht und sind dann mit dem Schiff von Thun nach Interlaken gefahren. Bei diesem heissen Wetter war es auf dem Schiff doch noch einigermassen erträglich. Die Aussicht auf die Berner Alpen ist einfach wunderschön, wie im Bilderbuch. Wir begriffen, weshalb die Ausländer die Schweiz so lieben; wir tun es auch.

Rigi und Vierwaldstättersee (16.07.2022)

Ein weiterer heisser Tag in der Schweiz, welchem wir in die Berge entfliehen. Heute auf die Königin der Berge, die Rigi. Nebst dem Pilatus (werden wir am 21.07.2022 besuchen) einer der bekanntesten Berge der Region Luzern.

Mit dem Zug nach Arth Goldau und von dort mit der Zahnradbahn auf Rigi Kulm. Von hier hat mein eine super Weitsicht ins Schweizer Mittelland. Zu Fuss gehen wir eine 3/4 Stunde nach Rigi Kaltbad. Hier haben meine Eltern vor 55 Jahren geheiratet.

Von Rigi Kaltbad mit der Seilbahn nach Weggis und dann mit dem Schiff über den Vierwaldstättersee nach Flüelen und dann nach Altdorf. Wir haben die Station «Rütli» gesehen, (aufs Rütli wollen wir auch noch einmal), die Tellsplatte und in Altdorf das Telldenkmal. Ein schöner Tag im Herzen der Schweiz.

Stoos – steilste Standseilbahn der Welt (20.07.2022)

Heute waren wir auf dem Stoos mit der steilsten Standseilbahn der Welt (110% = 47.7 Grad Steigung). Auf gut 1300 m ü.M. war es immer noch sehr warm, so dass wir im Stoosseeli unsere Füsse ins kühle Nass streckten. Zum baden war es uns das Wasser aber doch zu kalt.

Stoosbahn

Schloss Heidegg (21.07.2022)

Der heutige Ausflug ging nur ins Seetal. Mit dem Zug von Aarau über Lenzburg bis Heidegg. Von dort zu Fuss zum Schloss Heidegg. Der dortige Rosengarten wurde mir von meiner Kollegin Claudia empfohlen. Nach Besichtigung des Rosengartens (leider blühten noch nicht so viele Rosen), wanderten wir durch Wald und über Wiesen zurück nach Hitzkirch, von wo es wieder zurück nach Aarau ging.

Technorama (23.07.2022)

Wieder einmal nach über 30 Jahren besuchte ich das Technorama in Winterthur. Ein Ort, wo Physik erlebt werden kann.

Schwimmen im Rhein (25.07.2022)

An heissen Tagen wie heute, bei über 34° Grad im Schatten, gibt es fast nichts schöneres, als im Rhein zu schwimmen. Bei angenehmer Wassertemperatur von 25° Grad stiegen wir beim Tinguely Museum in den Rhein. Kleider, Handy etc. sind im Wickelfisch gut geschützt und geben gleichzeitig Auftrieb im Wasser. Der Ausstieg ist dann bei der Kaserne, wo wir am Rheinufer uns an der Sonne trocknen lassen. Ein erfrischendes Erlebnis, das wir sicher nochmals machen werden; die Aussichten zeigen, dass die Temperaturen noch sicher eine Woche heiss bleiben.

Mit den Schiff vom Bielersee nach Solothurn (26.07.2022)

Am heutigen Tag wollten wir per Zufallsapp die ÖV nutzen. Zuerst fuhren wir in Aarau von Gleis 12 fünf Stationen nach Gränichen. Hier ging es jedoch nur wieder zurück nach Aarau oder weiter nach Menziken. Schon nach einer halben Stunde fanden wir unsere Idee etwas doof. Aber wir versuchten es nochmals. Also zurück nach Aarau und den ersten Zug nehmen. Die Zufallsapp sagte fünf Stationen. Nach ca. 45 Minuten waren wir in Basel. Von hier geht es nach Frankreich oder Deutschland, wo unser GA nicht gültig ist. Zurück Richtung Zürich wollten wir nicht, also beschlossen wir ohne App, die S-Bahn Richtung Delémont zu nehmen. Von dort via Moutier nach Biel. In Biel fand 2002 die Expo statt; Erinnerungen kamen auf. Am See stellten wir fest, dass es eine Flussfahrt auf der Aare nach Solothurn gibt. Wir bestiegen das Schiff und fuhren 2 1/2 Stunden die Aare runter. Von Solothurn ging es dann mit dem Zug zurück nach Aarau. Auch mal spannend, wenn man am morgen bei der Abfahrt nicht weiss, wohin uns die Gleise und das Schiff führt.

Fondue und Alphornmusik – Nach viel Geduld ein Schweizer-Klischee-Tag in Gruyère (28.07.2022)

Eigentlich wollten wir um 12.15h in Gruyère sein, um dort ein Fondue und Raclette zu essen und danach die Cailler Schokoladenfabrik in Broc zu besuchen. Wir waren auch rechtzeitig aufgestanden, haben den richtigen Zug bis nach Bulle genommen, aber dort habe ich mich vertan und wir verpassten wegen 1 Minuten den Anschlusszug nach Gruyère . Der nächste Zug ging erst eine Stunde später, also beschlossen wir (ich), den Bus nach Broc zu nehmen und von dort nach Gruyère zu fahren. Nach einer Stunde waren wir aber wieder in Bulle und wieder um 1 Minuten den Zug nach Gruyère verpasst. Kerstin war not amused. Wir beschlossen zu Fuss nach Gruyère zu gehen, in 40 Minuten sollten wir dort sein. Dank Autostopp und einer kurzen Wanderung durch den Wald auf den Schlosshügel, waren wir um 14.00h endlich am Ziel. Wir stärkten uns mit Fondue und Raclette und zum Dessert Himbeeren mit Doublecrème. Dazu stilecht Alphornbläser und Fahnenschwinger. Schweizer-Klischee zum feinsten.

Glacier 3000 – A high level experience (04.08.2022)

Den Peak Walk by Tissot auf dem Glacier 3000 wollte ich schon lange mal machen. Auf knapp 3000 m ü.M. wurden zwei Berggipfel mit einer Hängebrücke verbunden. Am heutigen HItzetag (im Unterland 37°C) war es auf knapp 3000 m sehr angenehm mit 18°C und die Fernsicht war wunderbar. Wir schauten weit ins Welschland hinein, auf die Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau, auf den Mont Blanc und auch das Matterhorn war noch zu sehen.

Die Anreise führte via Spiez, Zweisimmen, Gstaad auf den Col de Pillon und von dort per Seilbahn auf den Gletscher. Die Rückreise über Les Diablerets, Aigle, Yverdon-les-Bains zurück nach Aarau. Wieder ein wunderbarer Ausflug. Weshalb in die Ferne schweifen, denn das Schöne liegt so nah.

Stanserhorn (10.08.2022)

Ein weiterer Punkt auf unserer Ausflugsliste war die Fahrt mit der «Cabrio-Bahn» aufs Stanserhorn. Wieder ein schönes und einzigartiges Erlebnis.

Vom Bodensee nach Stein am Rhein (11.08.2022)

Der letzte grössere Ausflug mit dem GA unternahmen wir nach Kreuzlingen und fuhren mit dem Schiff nach Stein am Rhein. Wir haben alle Ausflüge sehr genossen und können uns vorstellen, auch im nächsten Jahr wieder für einen Monat ein GA zu kaufen und die Schweiz zu erkunden.

Bristol

Heute (02.07.2022) haben wir mal wieder einen Golfpausetag eingelegt. In den kommenden fünf Tagen werden wir fünf verschiedene Golfplätze spielen. Aus diesem Grund wollten wir ausgeruht sein. Wer aber schon Städtetrips gemacht hat weiss, dass man an solchen Tagen viel zu Fuss unterwegs ist. Bei uns waren es heute 14 Kilometer. Nach einem kurzen Lunch wollten wir aufstehen, aber jemand hat uns Bleiplatten an die Füsse geschnallt. Jeder Schritt war sehr mühsam und wir sehnten uns, im Hotel aufs Bett zu liegen.

Bristol ist eine spannende Stadt. Wir besuchten das Hafenviertel, die Clifton Hängebrücke, das Museum und das restaurierte Schiff SS Great Britain und suchten in der Stadt die Kunstwerke von Banksy, einem lokalen und weltberühmten Künstler. Eigentlich wollten wir noch den englischen Garten der Universität von Bristol besuchen, aber unsere Beine streikten.

Padstow Harbour

Der 28. Juni war ein verregneter Tag und wir beschlossen deshalb wieder einen golffreien Tag einzuschieben. Tripadvisor meinte, Padstow Harbour sei ein lauschiges typisches Fischerdorf, das auch in den Rosamunde Pilchner Filmen vorkommt. Also entschieden wir, uns dieses Fischerdorf anzusehen. Wir waren nicht die einzigen und so spektakulär wir Tripadvisor uns dies schmackhaft machte, war es nun auch wieder nicht. Aber der Spaziergang zum Aussichtspunkt über das Fischerdorf war doch schön. Wir haben uns mindestens etwas bewegt, wenn wir schon nicht golfen.

Blinde Löcher und einen Albatros

Von unserer Unterkunft «Oceanside Hotel» in Newquay hatten wir einen direkten Blick auf den Newquay Golfplatz und das Meer. Wir beschlossen jedoch einen Golf-Pausetag zu machen, da wir am kommenden Tag den Perranporth Golfplatz spielen wollten. Es zeigte sich jedoch, dass dies ein Fehler war. Der Newquay Golfplatz lag schön am Meer, war eher flach und mit breiten Fairways.

Newquay Golf und Meer – unsere Aussicht vom Zimmer

Beim Perranporth Golfplatz waren 16 der 18 Löcher «blind» und ich wusste meist nicht wohin ich spielen sollte. Das ist eine äusserst schlechte Kombination mit meinem aktuellen Spielniveau. Ich verlor unzählige Bälle und nach 18 Löchern erreichte ich gerade mal 20 Punkte. Was für ein Frust. Ich hasse dieses Spiel und trotzdem liebe ich es. Trotzdem gab es noch einen Albatros (im Golf sind das 3 Schläge unter PAR), aber natürlich nicht auf dem Golfplatz, sondern vor unserem Fenster auf dem Balkontisch.

Treewidden Garden – ein mal anderer englischer Garten

England ist für seine schönen Gärten bekannt und auch wir wollten einen davon sehen. Trewidden Garden lag nur zwei Meilen von unserer Unterkunft in Sennenrise entfernt. Auf seinen 6 ha zeigt der Garten eine der besten Sammlungen an Kamelien und Magnolien in England. Leider war es für die Blütezeit noch zu früh. Wir genossen zwar den Spaziergang durch den Garten resp. den Wald. Aber unter einem englischen Garten verstehe ich etwas anderes. Mal sehen, ob wir später auf unserer Reise doch noch einen typischen englischen Garten finden.

Lands End

Am westlichsten Zipfel von Grossbritannien bei Lands End schauten wir Richtung Amerika, aber nichts als Meer. Es ist hier nicht anders als am westlichsten Punkt von Europa in Portugal, wo wir anfangs Jahr waren. Felsen, Aussichtspunkt Richtung Amerika (ich fragte mich, wer zahlt für das Fernrohr um auf das Meer zu blicken?), Wind und touristische Kioske. Trotzdem war es schön, aber uns hätte die Aussicht vom Cape Cornwell Golfplatz gereicht.

Bei lands end ist es sehr windig

Hope Cove

Unsere heutige Unterkunft liegt in Hope Cove, direkt am Meer. Wir sind in einem Pub einquartiert und haben dort leckere Muscheln und einen fangfrischen Fisch gegessen. Dazu Cider, Weisswein und Malbec. Köstlich.

Etwas windig war es in Hope Cove, aber trotzdem sehr schön.

Sicht auf Hope Cove

…und heute kein Foto von mir. Nur Kerstin 🙂

Zwischenhalt in Stonehenge und 120 Golfbälle

Mein Golfspiel lässt im Moment etwas zu Wünschen übrig. Ein Engländer sagte uns, «today the golf went not right – everything went right». Aus diesem Grund mussten wir auf dem Weg nach Stonehenge im American Golf Store einen Zwischenstop einlegen, damit ich mir neue gebrauchte Bälle kaufen konnte. Ich habe mal 5 Packungen à 24 Bälle (Titleist Pro V1) für £17 pro Schachtel gekauft. Ich hoffe, das reicht bis zum Ende des Urlaubs.

Das Wetter war durchzogen und es tröpfelte immer wieder. So beschlossen wir heute nur Stonehenge zu besuchen und einen golffreien Tag einzulegen. Das gibt mir auch die Zeit, um im Pub «Fisherman’s Hunt», in welchem wir auch nächtigen, unsere Website wieder zu aktualisieren. Ich gebe mir Mühe, nun wieder regelmässiger zu berichten und ich freue mich auf die Feedbacks und Kommentare meiner kleinen, aber sehr geschätzten Leserschaft.

Da wir heute nicht Golf spielen, haben wir uns entschlossen, den rund 2 Kilometer langen Weg vom Besucherzentrum zu den Stones zu Fuss zu gehen und nicht den Shuttlebus zu nehmen. Schon aus der Ferne sahen wir den Steinkreis und von der Nähe sind die Megalithen schon beeindruckend.

Ausserdem habe ich, wie versprochen, auch mal ein Foto von Kerstin gemacht 😀

Von Folkstone der Küste entlang nach Seaford

England sieht immer noch so aus, wie wir es in Erinnerung haben. Die Häuser, entweder mit den «roten» Backsteinen oder in Naturfarben; alles etwas heruntergekommen und in den Hotels die Teppiche, die wahrscheinlich zu King Georges Krönung neu verlegt wurden. Aber auch das Wetter ist so, wie ich es in Erinnerung habe, viel Sonne, angenehme Temperaturen und viel weniger Regen als die meisten denken, wenn man vom englischen Wetter spricht.

Von unserem Hotelzimmer aus konnten wir aufs Meer sehen. Ein Foto des Zimmers ersparen wir Euch und unserer Erinnerung.

In Folkstone mussten wir zuerst für Konnektivität sorgen, da Peter (der Schreibende; also ich) die falschen Stecker-Adapter eingepackt hat. Aber bereits im ersten Geschäft, das wir aufsuchten, wurden wir fündig. Der nette Verkäufer hat kurzerhand bei unserer mitgebrachten CH-Steckleiste den Stecker abgeknipst und einen UK-Stecker montiert.

Unser erster Golfstop war der Seaford Head Golf Course. Ein etwas hügeliger Platz, aber mit atemberaubender Aussicht auf Seaford und die Seven-Sisters. So konnten wir das erste «Kultur-Higlight» direkt mit Golf verbinden.

Als die Sieben Schwestern (Seven Sisters) wird die Kliffküste die zwischen Eastbourne und Seaford gelegen ist, bezeichnet. Sie sind die eindrucksvollsten Klippen der South Downs in Sussex. Bei den Seven Sisters handelt es sich um eine Kette aufeinander folgender Kreidefelsen der Küstenlinie. Da es sich um acht Kuppen und sieben Senken handelt, ist strittig, ob sich der Name auf die Kuppen oder die Senken bezieht. Laut einer Ausstellung im Besucherzentrum des National Trust bei Birling Gap ist die Bezeichnung Seven Sisters um 1600 entstanden. Erst danach hat sich durch die kontinuierliche Erosion eine weitere Klippe, die achte Schwester, gebildet.

Sicht auf die Seven-Sisters von Loch 15 des Seaford Head Golf Club
…und Sicht auf die Stadt Seaford von Loch 2

Übernachtet haben wir einem B&B ohne Breakfast aber mit Sicht auf den Hafen. Das Zimmer und das Bett waren aber etwas klein für zwei.

Ich habe Glück, da ich die meisten Texte hier schreibe und unsere Website à-jour halte und Kerstin für die Fotos zuständig ist, bin ich öfter auf den Fotos. Aber ich gebe mir Mühe öfter mal auch ein Foto von Kerstin zu machen 😉