Um 06.30h werden wir in unserem Hotel abgeholt und fahren zur Migration. Nebst langen Hosen, geschlossenen Schuhen ist Corona Vollmontur Pflicht. Genau um 07.56h halte ich meine Residencia in den Händen. Ein weiterer Schritt in die Grosse Freiheit – dachten wir, aber das sollte jedoch nur ein kurzes Glück sein.
Anfangs Nachmittag installierten wir mit Josefina noch das eBanking, was trotz vorgängiger Bedenken relativ schnell und unkompliziert war. Schon um 15.00h konnten wir einen Uber nehmen um zum Fischmarkt zu fahren. Ein kleines «Hüngerchen» schlich bei uns beiden durch den Magen. Ein frisches Ceviche sollte gerade das Richtige sein. Am Abend wollten wir mit den anderen unsere Residencia feiern.
Zum zahlen Griff zu meiner Geldbörse und – sie war nicht mehr da. Das menschliche Hirn ist manchmal schon etwas eigen, denn ich konnte mind. 5x an dorthin greifen, wo normalerweise mein Portemonnaie ist, und es war doch nie da….. Bankkarte, Kreditkarte und meine neue Residencia weg. Nicht einmal 8 Stunden war ich stolzer Besitzer. Wir gingen nochmals den Weg ab, um zu sehen ob wir was finden. Gleichzeitig die Bankkarte und die Kreditkarte sperren. Leider nichts. Rapport des Verlustes bei Uber. Am Abend noch das Mail von Uber, dass der Fahrer nichts in seinem Auto gefunden hat. Schöne Sch….
Zum gross feiern hatte ich nach diesem Schlamassel nicht mehr wirklich Lust, so trafen wir uns noch zu einem Bier und ein paar Tacos auf unserer Dachterrasse anstelle fein Essen zu gehen.
Für Donnerstag hatten wir geplant nach Santa Catalina ans Meer zu fahren und nach dem ganzen Residencia-Prozedere Strandurlaub zu machen. Diese Pläne waren innert weniger Minuten auf den Kopf gestellt. Am Donnerstag sollte es nun zuerst zur Staatsanwaltschaft gehen, ein verlorenes Dokument ist ja nicht Nichts. Was kommt da noch auf mich zu? Bekomme ich ein Duplikat oder fange ich nochmals von vorne an? Ist dies in der Zeit bis zum Rückflug noch machbar? Können wir dennoch noch ein paar Tage ans Meer? Fragen über Fragen.
..der Donnerstag wird es zeigen.
Das fängt ja gut an – aber ich glaube, es wird schon gut kommen – auf jeden Fall drücke ich euch die Daumen, dass ihr trotz alledem euren Aufenthalt in Panama geniessen könnt! Lieber Gruss aus dem regnerischen Luzern