«Bestellen beim Universum» funktioniert

Nach der Rückkehr aus Spanien, haben wir unser Auto ausgeräumt, in den Service gebracht und unser Handgepäck-Rucksack für unsere Mietwagenrundreise durch Yucatan gepackt. Am 19.03.2024 sind wir nach Panama geflogen, von dort geht es dann weiter nach Cancun.

Dieses mal haben wir nur Economie-Plätze gebucht, da die Businiess-Class doch wesentlich teurer ist. Aber schon Tage zuvor hatte ich keine Lust, mich über 10 Stunden in einen engen Sitz zu quetschen. Deshalb habe ich beim Universum ein Upgrade auf Business bestellt. Und siehe da, als wir am Montag das Online Check-In machten, kam die Meldung «Sie wurden für ein Upgrade in die Business Class ausgewählt». Soll mal einer sagen, das Universum liefere nicht. Auf jeden Fall war der Flug wesentlich angenehmer und wir haben gleich mit einem Glass Champagner darauf angestossen.

Ausflug nach Cartagena und Mar Menor

Anfang Februar sind wir von (Marbella) Costa de Sol nach La Zenia (Costa Blanca) umgezogen. An der Costa Blanca ist es etwas wärmer. Wir hatten in der ersten Hälfte Februar mehrere Tage mit 25°C oder mehr. Ebenfalls sind die Golfplätze günstiger und «gehbar». Wir bevorzugen es auf den Golfplätzen zu Fuss zu gehen anstelle mit Buggy.

Neben Golf (Las Ramblas, Villa Martin, La Finca Golf, Roda Golf, Campoamor, Alicante Golf etc.) haben wir auch Strandspaziergänge und einen Ausflug nach Cartagena und Mar Menor gemacht und wir geniessen fast täglich an der Sonne am Pool zu liegen.

Cartagena liegt im Südosten Spaniens, ihr Seehafen ist einer der bedeutendsten Handelshäfen Spaniens und die größte Marinebasis am Mittelmeer. Die Lagune von Mar Menor ist vom Mittelmeer durch die 22 Kilometer lange und 100 m bis 1.200 m breite Nehrung La Manga (übersetzt: „Der Ärmel“) abgetrennt. Der Salzgehalt beträgt 42–47 g/l. Das Mittelmeer hat im Vergleich dazu eine Konzentration von 36–37 g/l. Die tiefste Stelle liegt bei ungefähr sieben Metern, jedoch sind dies nur kleine Bereiche. Grösstenteils liegt die Tiefe bei ungefähr zwei Metern.

In Cartagena machten wir einen Stadtspaziergang hoch zum Castello. Den Eintritt für das Museum haben wir uns gespart, da wir ja gemäss Hans Hammer «Kulturbanausen» und «geizig» sind. 😉

…und wir fuhren auf der «Lagunenzunge» bis ans Ende. Hier hat man auf beide Seiten beste Sicht aufs Meer. Wir haben uns nur vorgestellt, wenn der Meeresspiegel nur einen Meter steigt, stehen hier viele Häuser bereits im Wasser.

…und zu Hause geniessen wir die Sonne am Pool

Ausflug nach Granada

Heute mussten wir mal wieder mit Wecker aufstehen, denn bereits um 8 Uhr wollten wir nach Granada abfahren. Die Wetterprognose sagte einen sonnigen und warmen (22° C) Tag voraus, was wir jedoch bei der Hinfahrt und um 10 Uhr bei frostigen 3.5°C bezweifelten. Aber wir sollten uns doch irren, denn bereits um 1 Uhr sassen wir in einem Café bei Churro und Kaffee an der Sonne.

Die Stadt Granada wurde im 8. Jahrhundert von den Mauren gegründet und war lange Zeit ein wichtiger Ort in der islamischen Welt. Im 13. Jahrhundert wurde Granada die Hauptstadt des Emirats von Granada, dem letzten muslimischen Reich auf der Iberischen Halbinsel. Die Stadt wurde 1492 von den Katholischen Königen erobert und im Laufe des 16. Jahrhunderts in eine christliche Stadt umgewandelt.

Caminito del Rey

Der Caminito del Rey ist ein Wanderweg in der Nähe von Álora in der Provinz Málaga im Süden Spaniens. Der Weg führt in etwa 100 Meter Höhe entlang steiler Wände durch zwei bis zu 200 Meter tiefe, schmale Schluchten. Ursprünglich war der Weg als Pfad für den Bau, die Versorgung und den Unterhalt für das Flusskraftwerk gebaut (1901 – 1905) worden. Als das Gesamtprojekt fertig war, kam König Alfons XIII. zur Einweihung und überschritt die Brücke über die Garganta del Chorro. Daraufhin erhielt der Weg seinen Namen.
Die Bewohner der Nachbardörfer nutzten fortan den Weg tagtäglich: die Kinder als Schulweg, die Männer zur Arbeitsstätte, die Frauen bei Einkäufen. Nachts war der Caminito beleuchtet.

Der Weg wurde bis Ende der 70er Jahre genutzt. Danach war er lange Zeit gesperrt und verfallen. Erst 2015 wurde er wieder für die Öffentlichkeit freigegeben, nachdem ein «neuer» Weg für die Touristen gebaut wurde.

Der ursprüngliche Weg ist der «untere», ohne Geländer und nur knapp einen Meter breit. Bis zur Fertigstellung des heutigen Touristenweges, galt der Caminito del Rey als der gefährlichste Weg der Welt.

Der Weg ist heute nicht mehr gefährlich, die Helme sollen nur gegen Steinschlag schützen. Die Sicht ins Tobel oder in die Höhe ist jedoch atemberaubend. Ich habe auch festgestellt, dass ich nicht mehr ganz so schwindelfrei bin (Überquerung der Hängebrück), wie als ich noch jünger war.

Rundwanderung von Istàn durch das Tal des Rio Molinos

Das weiße Dorf Istán liegt in 300 Meter Höhe auf einem Hügel über der Einmündung des Río Molinos in den Río Verde. Mit dem Auto ist es von Marbella in einer Viertelstunde zu erreichen und somit ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Einwohner und Touristen. Die Rundwanderung ab Istán durch das Tal des Rio Molinos ist zwar kurz (ca. 4 km), aber nicht gerade leicht. Der Stausee ist, wie fast alle Gewässer in Andalucien, fast ausgetrocknet. Gegenüber den Vorjahren fehlen rund 25% Wasser.

Der Abstieg ist zum Teil sehr steil und voller Geröll; trotzdem bei weitem nicht so anstrengend und schlimm, wie unsere Wanderung durch die Wälder beim Geirangerfjord während unserer Nordkap-Kreuzfahrt.

Nachdem wir durch das ausgetrocknete Flussbett gegangen sind (der Wanderweg wurde weggespühlt), führt der Anstieg auf angenehmen Pfaden durch Wälder. Von hier aus hat man auch eine super Sicht aufs Meer. Hinten rechts sieht man noch den Felsen von Gibraltar, wo wir vor zwei Jahren waren.

Ausflug nach Ronda

Ronda ist eine Stadt in der andalusischen Provinz Málaga. Sie liegt auf einer Höhe von 723 m über Meer in einer als Serranía de Ronda bekannten Berglandschaft. Die Stadt liegt rund 113 km westlich der Provinzhauptstadt Málaga und 50 km nördlich der Costa del Sol. Bekannt ist Ronda vor allem für seine Lage: die maurisch geprägte Altstadt, La Ciudad, liegt auf einem rundum steil abfallenden Felsplateau. Die Altstadt ist vom jüngeren Stadtteil, El Mercadillo, durch eine knapp 100 m tiefe, vom Río Guadalevín gebildete, Tajo de Ronda genannte Schlucht getrennt. Überspannt wird der Abgrund von drei Brücken: die Puente Árabe („Arabische Brücke“), die Puente Viejo („Alte Brücke“) und die bekannteste, die im 18. Jahrhundert erbaute Puente Nuevo („Neue Brücke“).

12-Kilometer Wanderung durch das Rio Formosa Naturschutzgebiet

Noch vor Weihnachten machten wir eine von «Komoot» empfohlene Wanderung im Rio Formosa Naturschutzgebiet (offiziell: Parque Natural da Ria Formosa). Der 60 km² grosse Naturpark im Osten der Algarve erstreckt sich zwischen den Stränden Praia do Garrão und Praia da Manta Rota. Er grenzt direkt an die Städte Faro, Olhão und Tavira. Hier findet man das reichhaltigste Ökosystem der portugiesischen Küste. Das Feuchtgebiet wird von den Gezeiten bestimmt und beherbergt eine Lagunenlandschaft aus Sanddünen und Landzungen. Zudem wird hier noch Salz gewonnen, in dem die Salzbecken mit Meerwasser geflutet und dann durch die Sonnen ausgetrocknet werden. In diesen Salzbecken kann man rosa Flamingos beobachten, leider sind viele von ihnen im Dezember nach Marokko weitergereist.

Ausflug nach Tavira

Golf ist wichtig und fast alles in unserem Leben, aber eben nur fast. Wir spielen, wenn das Wetter es zulässt, jeden zweiten Tag Golf. Am golffreien Samstag den 21. Oktober haben wir einen Ausflug nach Tavira gemacht. Dort kann man ca. 20 Minuten zu Fuss in ein Naturschutzgebiet hinauslaufen. Viele Vögel sind zu sehen, schöner Strand und ein Ankerfriedhof. Die sorgfältig aufgereihten 248 verrosteten Anker am Strand Praia do Barril bei Tavira sind ein beliebtes Fotomotiv. Es handelt sich um die Anker, die die Stellnetze des Thunfischfangs am Meeresboden fixierten. Als der Fischbestand in den 1960er Jahren zurückging, wurde das Stellnetz vor der Praia do Barril aufgegeben, die Anker am Strand aufgereiht und die Häuser der Fischer, die nur während der Fangsaison von April bis September bewohnt waren, verlassen. Heute sind in den Fischerhäuser Restaurants, Bars und Souvenirläden.