Pétanque und Bowling

Jeden Donnerstag Abend spielen wir mit Bekannten aus der Nachbarschaft entweder Pétanque oder Bowling. Beides macht riesigen Spass und wir lernen immer mehr Leute kennen. Und am Sonntag, 01.09.24 nahmen wir an einem internationalen Pétanque-Turnier teil. Das hat ebenfalls viel Spass gemacht, es gab leckeres essen und einige der Spieler waren wirklich sehr gut. Wir hatten keine Chance und schieden nach der Vorrunde und drei Niederlagen aus.

Donnerstag-Pétanque mit Nachbarn

…und jeden zweiten Donnerstag heisst es Bowling-Abend

Am grossen Pétanque-Turnier in Salir de Matos hatten wir keine Chance…

Aus dem Schlaf gerüttelt

Am 26.08.2024 um 05.12h wurden wir unsanft aus dem Schlaf gerüttelt. Südlich von Lissabon gab es ein Erdbeben der Stärke 5.9. Praia d’el Rey, wo wir wohnen, liegt etwas nördlich von Lissabon und unweit des Epizentrum (siehe Karte blauer Punkt). Unser Wohnblock rüttelte und bewegte sich während gefühlten 30 Sekunden stark hin und her. Erinnerungen an mein erstes Erdbebenerlebnis in Mexiko vor vielen Jahren waren wieder da. Da ich aber sofort wusste, was es war, konnte ich das Geschehen gelassen beobachten. Einzig wusste ich nicht, wie gut die Bausubstanz hier in Portugal ist. Aber wie es am Morgen darauf aussieht, gab es (zumindest in unserer Gegend) keine sichtbaren Schäden. Wie wir am Morgen aus den News entnehmen konnten, handelte es ich um ein mittelstarkes Seebeben in 18km Tiefe und der Stärke 5.4. Einen Tsunami gab es nicht.

Aber auch dieses Erlebnis hat sein Gutes (wie alles was uns geschieht). Ich habe etwas über die Geschichte Portugals gelernt: siehe Wikipedia Artikel.

Salinas de Rio Maior

Die Saline liegt ca. 3 km nördlich von Rio Maior in der gleichnamigen Gemeinde und dem gleichnamigen Kreis Rio Maior ungefähr 25 km nordwestlich der Distrikthauptstadt Santarém. Von unserer Wohnung aus sind es ca. 45 Minuten zu fahren. Vorab haben wir in Aceite de Fonta da Bica Olivenöl und weitere Produkte aus Olivenöl degustiert und frisch vom Produzenten gekauft.

Nur ein Kilometer neben dem Olivengut lieg die Saline. Um den Solebrunnen verteilen sich die etwa 470 rechteckigen und trapezförmigen Solebecken der Saline. 70 größere Becken dienen als Reservoir für die geförderte Sohle, bevor sie auf die rund 400 kleineren Becken verteilt wird.

Die Becken haben eine durchschnittliche Größe von 7 × 5 m und sind aus Stein oder neuerdings auch Zement gefertigt. In der Mitte der Becken befindet sich eine Vertiefung, in der sich Verunreinigungen der Sohle während des Verdunstungsprozesses ablagern können. Ergänzt werden die Becken durch ein ca. 1,5 m tiefes Becken am Rand, das als Reservoir für die Sole dient.

Ursprünglich waren die Becken durch mit Holzbrettern eingefasste Stege – Kakerlaken (portugiesisch baratas) genannt – voneinander getrennt, heute finden auch Ziegel und Steine Verwendung. In einer Ecke des Beckens findet man häufiger eine rechteckige, hölzerne Plattform, die auf vier Holzpfosten ruht. Diese kleinen Plattformen dienen der Bleiche und der Trocknung des Salzes, das aus einem oder mehreren angrenzenden Becken gewonnen wurde, bevor es in die Lagerhallen des angrenzenden Dorfes verbracht wird

Nebst verschiedenen Salzprodukten kann man hier auch Handwerkskunst erstehen und in einem der vielen kleinen Restaurants einen leckeren Fisch geniessen.

Hier habe ich Euch ein kurzes Youtube-Video verlinkt:

Von der Ferienwohnung zu unserem Heim

Die Wohnung, die wir gekauft hatten war zwar möbliert und eigentlich war alles vorhanden. Aber die Einrichtung war typisch für Ferienwohnungen, viel Billiges und «Schnörkel-Design». Das ist nicht unsere Welt und nicht die Wohnung, in der wir uns wohlfühlen. Deshalb haben wir praktisch alles dem örtlichen Brokenhaus verschenkt und Kerstin hat die ganze Wohnung gründlich geputzt.

Die ersten Wochen galten deshalb dem Entsorgen, neue Möbel, Rollos, Pfannen etc. zu suchen, kaufen und meist auch selber aufzustellen. Nach gut drei Wochen sieht es nun fast so aus wie wir es gerne hätten. Wir haben noch weitere Pläne (neue Küche, neue Bäder, neuer Boden, neuer Anstrich), diese werden wir evtl. im Winter machen lassen, wenn wir nicht hier sind. Aber zumindest können wir uns nun entspannt auf die Terrasse oder ins Wohnzimmer setzen und uns mit Blick auf den Atlantik nicht sattsehen.

Unser neues Zuhause liegt direkt am Meer und wir lieben es am Strand spazieren zu gehen oder von der Wohnung aus auf das Meer zu gucken; egal ob bei Tag oder bei Sonnenuntergang.

…und auf einer solchen Terrasse schmeckt das Essen doppelt so gut…

Hier noch ein paar Bilder von der Wohnung, wie sie jetzt aussieht.

Brot und Spiele – Mittelalter Markt in Obidos

Óbidos ist eine Kleinstadt in der portugiesischen Unterregion Oeste der Region Centro, die zur historischen Provinz Estremadura gehört. Der Ort ist für seine erhalten gebliebene, vollständig begehbare Stadtmauer berühmt. Die Gassen sind blumengeschmückten und geben dem Ort einen besonderen Flair. Ende Juli findet jeweils der Mittelaltermarkt statt, der zu den bekanntesten und ältesten seiner Art im Land gehört. Das liessen wir uns natürlich nicht entgehen, denn wir wohnen nur gerade 20 Minuten entfernt. Die Stimmung ist wundervoll, egal ob am Nachmittag oder Abend. Nebst vielen verschiedenen Ständen mit Köstlichkeiten und Handarbeiten gibt es Musik- und Theateraufführungen. So wie es halt im Mittelalter üblich war: Brot und Spiele.

Unsere zwei neuen (Golf-) Heimplätze

Nach mehreren Golfmitgliedschaften in der Schweiz (Otelfingen, Oberkirch, St. Apollinaire, Wylihof und Obere Alp sowie bei Migros und ASGI) haben wir nun in Portugal zwei neue Heimclubs gefunden (Praia d’el Rey und Westcliff Golf). Vergünstig können wir auch noch auf den Plätzen Royal Obidos und Bom Successo, die ebenfalls nur 5 Minuten von unserer Wohnung weg sind spielen.

Praia d’el Rey und Westcliff sowie Royal Obidos gehören zu den Top-Plätzen in Europa. Wir erachten es jedes mal als Privileg, wenn wir auf «unseren» Plätzen Golf spielen dürfen. Auch ist das Clubleben sehr aktiv, mit über 16 Turnieren pro Monat. So fällt es uns leicht, neue Bekanntschaften zu schliessen und uns ein Netzwerk in unserer neuen Heimat aufzubauen.

Diese Youtube-Clips geben Euch einen Eindruck über unsere wunderschönen Golfplätze. Vielleicht animiert es ja den einen oder anderen Golfer dazu, uns mal zu besuchen und mit uns ein paar schöne Runden Golf zu geniessen. Aber auch Nichtgolfer heissen wir herzlich willkommen. Es gibt auch in der Umgebung viel zu sehen. Beiträge dazu folgen.

Mein Lieblingsplatz ist der Westcliff. Atemberaubende Blicke aufs Meer lassen mich missglückte Schläge locker wegstecken.

…und Praia d’el Rey ist der Schwesterplatz vom Westcliff. Vor allem die Backnine, welche am Atlantik entlang führen sind wunderschön.

..und auf dem Royal Obidos finden regelmässig Profiturniere statt.

Vom Layout her ist auch der Bom Successo ein sehr schöne Golfplatz, leider gibt es hier aber ein paar «Bauruinen».

Von unserem Wohnzimmer und unserer Terrasse blicken wir auf das 15. Green des Praia d’el Rey Course. Hier sind es keine 5 Minuten zu Fuss auf den Golfplatz.

Aus Plan B wird Plan A

Zufälle gibt es ja bekanntlich nicht. So haben wir innerhalb weniger Tage nach der Absage für das Wohnmobil unsere Traumwohnung in Portugal gefunden. Es ist eine Attikawohnung mit Sicht auf den Atlantik (Abendsonne) und den Golfplatz Praia d’el Rey. Einzug wird der 1. Juli 2024 sein. Los geht’s einen Nachmieter für unsere Wohnung in Wettingen zu finden, unser Hab-und-Gut einzupacken und nach Portugal zu ziehen.

Wir freuen uns auf unser neues Zuhause mit Blick auf den Atlantik und auf viele schöne Golfrunden auf dem Westcliff, Praia d’el Rey und Royal Obidos.

Weihnachten und Silvester mit Freunden

Heilig Abend haben wir (ohne Weihnachtsdekoration) im Haus unserer luxenburgischen Freunden Anne und Ben gefeiert. Am 25. Dezember kochte Kerstin ein leckeres veganes «Filet Wellington» und den Silvesterabend verbrachten wir bei frischem Fisch und beeindruckendem Feuerwerk am Strand von Quarteira. Dabei waren auch Barbara und Alex, die uns Ende Jahr besuchen kamen. Schön wars.

Bei Anne und Ben feierten wir den Heilig Abend mit Leckereien vom Holzkohlegrill.

Den 25. Dezember verbrachten wir zusammen zu Hause, bei super leckerem veganen Filet Wellington.

..und fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte am Strand von Quarteira mit anschliessendem Feuerwerk.

12-Kilometer Wanderung durch das Rio Formosa Naturschutzgebiet

Noch vor Weihnachten machten wir eine von «Komoot» empfohlene Wanderung im Rio Formosa Naturschutzgebiet (offiziell: Parque Natural da Ria Formosa). Der 60 km² grosse Naturpark im Osten der Algarve erstreckt sich zwischen den Stränden Praia do Garrão und Praia da Manta Rota. Er grenzt direkt an die Städte Faro, Olhão und Tavira. Hier findet man das reichhaltigste Ökosystem der portugiesischen Küste. Das Feuchtgebiet wird von den Gezeiten bestimmt und beherbergt eine Lagunenlandschaft aus Sanddünen und Landzungen. Zudem wird hier noch Salz gewonnen, in dem die Salzbecken mit Meerwasser geflutet und dann durch die Sonnen ausgetrocknet werden. In diesen Salzbecken kann man rosa Flamingos beobachten, leider sind viele von ihnen im Dezember nach Marokko weitergereist.