Tulum

Als erster kultureller Stop auf unserer Yucatan-Rundreise stand heute Tulum auf dem Programm. Ich war vor rund 20 Jahren schon mal hier, aber heute ist alles viel touristischer, teurer und sehr voll. Trotzdem sieht diese Maya-Stätte an der Karibik (es ist die einzige, die am Meer liegt) sehr schön aus.

Tulum (auf Mayathan Tulu’um, „Mauer“ oder „Festung“) liegt im Bundesstaat Quintana Roo, rund 130 Kilometer südlich von Cancún. Die bekanntesten Gebäude sind neben dem sogenannten „Schloss“ der „Tempel des Herabsteigenden Gottes“, auch „Haus des Halach Huinik“ genannt, der „Tempel des Windes“ und der „Freskentempel“. Die innere Stadt wird von einer zum Meer hin offenen Stadtmauer umrundet, an deren Nordwest- und Südwestecken Wachtürme stehen. Aus denkmalpflegerischen Gründen sind für Besucher nicht mehr alle Strukturen zugänglich. Ebenso wurde die Stätte zur Beobachtung des Sternenhimmels, insbesondere der Venus errichtet. Der Maya-Kalender wurde an solchen Plätzen erstellt und ständig überprüft. Kleine Fensteröffnungen zeigen noch heute die Ausrichtung und Weiterleitung von Sonnenstrahlen zur Wintersonnenwende. Besiedelt seit ungefähr 1200, war Tulum im 13. und 14. Jahrhundert eine der größeren Städte der Halbinsel Yucatán.

Geduld wird belohnt

In Panama konnten wir bei der Immigration dank unserer Permanent Residence die Schlange für die Einheimischen nehmen, was sehr schnell ging.

Leider war dies in Cancun nicht der Fall und wir warteten mit hundert anderen Touristen. Anfangs war eine Schlange wo man sich anstellen kann gar nicht sichtbar, sondern einfach ein Haufen Menschen, die sich langsamer bewegten als eine Schnecke. Unsere Geduld wurde richtig auf die Probe gestellt. Ganze 1 1/2 Stunden dauerte es, bis wir am Schalter waren. Manchmal klatsche und johlte die Meute, wenn wieder ein Tourist den Einreisestempel erhielt; das machte die Sache aber nicht schneller. Ich denke die Immigration-Beamten machten dadurch eher noch langsamer.

..aber Geduld wird immer belohnt. Nach dem wir unser Gepäck im B&B in Playa del Carmen ablegten, gingen wir zur 5ta Avenue, der Touristenstrasse von PDC. Dort wechselten wir unsere Dollar und ich fragte, wo man hier gute Tacos essen könne. Die nette Dame meinte: «Hier gar nicht». Wir müssten ca. 1 Kilometer weg von der 5ta gehen, dort gingen die Mexikaner essen. Das machten wir auch und wir genossen die typischen Tacos und Quesadillas und dazu ein kühles Bier. Einfach köstlich. Das ist das mexikanische Essen, das ich in Erinnerung habe.