Celustun – abseits der Touristenpfade

Celestún ist ein Fischerdorf im Norden der mexikanischen Halbinsel Yucatán am Golf von Mexiko 90 km westlich der alten Sisal-Stadt Mérida. Celestún liegt im extremen Westen des Bundesstaates Yucatán, hat ca. 6800 Einwohner und ist Verwaltungssitz des Municipio Celestún.

Sein Name wird häufig synonym für das angrenzende Biosphärenreservat Reserva de la biosfera Ría Celestún, ein artenreiches Naturschutzgebiet aus Ria-, Lagunen- und Mangroven-Landschaft, verwendet. Das Biosphärenreservat ist bekannt für seine hohe Flora- und Faunadiversität. In der Flussmündung Estero lebt die, neben dem Vorkommen in Ría Lagartos, einzige Kolonie von Kubaflamingos in Mesoamerika. Das Mangrovengebiet von Celestún wurde 2004 zum UNESCO-Biosphärenreservat erklärt.

In Celestun haben wir eine Bootsfahrt zu den Flamingos und in die Mangroven gebucht. Leider haben wir nur noch 3 Flamingos gesehen; im Dezember und Januar sind tausende hier und auch die Krokodile in den Mangroven haben sich vor uns versteckt. Am Meer liegend lesen wir oder beobachten die Pelikane, wie sie sich ins Wasser stürzen, um die leckeren Fische zu fangen. Die Fische sind wirklich sehr lecker, das können wir bezeugen. Mehr gibt es in Celestun aber auch nicht zu sehen. Es ist ein noch sehr ursprüngliches, mexikanisches Fischerdorf. Kreditkarten werden kaum akzeptiert oder das Internet funktioniert gerade mal nicht. Hier hatten wir in unserem Haus am Meer mal Zeit, uns von unseren «Reisestrapazen» und unserem «hektischen Leben» zu entschleunigen. Der regelmässige Leser unserer Reiseberichte erkennt hier die Ironie und bedauert uns.

Uxmal

Uxmal bezeichnet die Ruinen einer ehemals grossen und kulturell bedeutenden Stadt der Maya in Mexiko. Der Name Uxmal kommt möglicherweise von „ox-mal“, was in der yukatekischen Mayasprache „dreimal“ bedeutet. Die Ruinenstadt liegt in der leicht welligen Karstlandschaft Puuc (mayathan pu’uk) auf der Halbinsel Yucatán im gleichnamigen mexikanischen Bundesstaat, etwa 80 Kilometer südlich von Mérida.

Die Stadt erlebte ihre Hochblüte am Ende des Späten Klassikums im 9. und frühen 10. Jahrhundert n. Chr., wurde aber bereits ein bis zwei Jahrhunderte später völlig verlassen. Die Bauten werden von der „Pyramide des Zauberers“ (= „Piramide del Mago“) überragt, die wie die meisten Gebäude in Uxmal während der Besiedlung der Stadt immer wieder umgebaut und erweitert wurde. Mächtigstes einzelnes Gebäude ist der auf einer hohen Plattform gelegene sogenannte Gouverneurspalast.

Nach dem Besuch von Uxmal wollten wir noch eine Höhle besuchen und in Ticul übernachten. Die Höhlen in Yucatan sind jedoch seit der Pandemie geschlossen – wer weiss warum – und die Unterkunft in Ticul war alles andere als einladend. So beschlossen wir unsere Pläne zu ändern, was wir ja hervorragend können, und schon eine Nacht früher nach Celestum zu fahren. Dafür werden wir noch eine Nacht in Chitzen Itza einlegen, um mehr Zeit für alles zu haben.

Ausflug nach Cartagena und Mar Menor

Anfang Februar sind wir von (Marbella) Costa de Sol nach La Zenia (Costa Blanca) umgezogen. An der Costa Blanca ist es etwas wärmer. Wir hatten in der ersten Hälfte Februar mehrere Tage mit 25°C oder mehr. Ebenfalls sind die Golfplätze günstiger und «gehbar». Wir bevorzugen es auf den Golfplätzen zu Fuss zu gehen anstelle mit Buggy.

Neben Golf (Las Ramblas, Villa Martin, La Finca Golf, Roda Golf, Campoamor, Alicante Golf etc.) haben wir auch Strandspaziergänge und einen Ausflug nach Cartagena und Mar Menor gemacht und wir geniessen fast täglich an der Sonne am Pool zu liegen.

Cartagena liegt im Südosten Spaniens, ihr Seehafen ist einer der bedeutendsten Handelshäfen Spaniens und die größte Marinebasis am Mittelmeer. Die Lagune von Mar Menor ist vom Mittelmeer durch die 22 Kilometer lange und 100 m bis 1.200 m breite Nehrung La Manga (übersetzt: „Der Ärmel“) abgetrennt. Der Salzgehalt beträgt 42–47 g/l. Das Mittelmeer hat im Vergleich dazu eine Konzentration von 36–37 g/l. Die tiefste Stelle liegt bei ungefähr sieben Metern, jedoch sind dies nur kleine Bereiche. Grösstenteils liegt die Tiefe bei ungefähr zwei Metern.

In Cartagena machten wir einen Stadtspaziergang hoch zum Castello. Den Eintritt für das Museum haben wir uns gespart, da wir ja gemäss Hans Hammer «Kulturbanausen» und «geizig» sind. 😉

…und wir fuhren auf der «Lagunenzunge» bis ans Ende. Hier hat man auf beide Seiten beste Sicht aufs Meer. Wir haben uns nur vorgestellt, wenn der Meeresspiegel nur einen Meter steigt, stehen hier viele Häuser bereits im Wasser.

…und zu Hause geniessen wir die Sonne am Pool

Ausflug nach Granada

Heute mussten wir mal wieder mit Wecker aufstehen, denn bereits um 8 Uhr wollten wir nach Granada abfahren. Die Wetterprognose sagte einen sonnigen und warmen (22° C) Tag voraus, was wir jedoch bei der Hinfahrt und um 10 Uhr bei frostigen 3.5°C bezweifelten. Aber wir sollten uns doch irren, denn bereits um 1 Uhr sassen wir in einem Café bei Churro und Kaffee an der Sonne.

Die Stadt Granada wurde im 8. Jahrhundert von den Mauren gegründet und war lange Zeit ein wichtiger Ort in der islamischen Welt. Im 13. Jahrhundert wurde Granada die Hauptstadt des Emirats von Granada, dem letzten muslimischen Reich auf der Iberischen Halbinsel. Die Stadt wurde 1492 von den Katholischen Königen erobert und im Laufe des 16. Jahrhunderts in eine christliche Stadt umgewandelt.

Ausflug nach Ronda

Ronda ist eine Stadt in der andalusischen Provinz Málaga. Sie liegt auf einer Höhe von 723 m über Meer in einer als Serranía de Ronda bekannten Berglandschaft. Die Stadt liegt rund 113 km westlich der Provinzhauptstadt Málaga und 50 km nördlich der Costa del Sol. Bekannt ist Ronda vor allem für seine Lage: die maurisch geprägte Altstadt, La Ciudad, liegt auf einem rundum steil abfallenden Felsplateau. Die Altstadt ist vom jüngeren Stadtteil, El Mercadillo, durch eine knapp 100 m tiefe, vom Río Guadalevín gebildete, Tajo de Ronda genannte Schlucht getrennt. Überspannt wird der Abgrund von drei Brücken: die Puente Árabe („Arabische Brücke“), die Puente Viejo („Alte Brücke“) und die bekannteste, die im 18. Jahrhundert erbaute Puente Nuevo („Neue Brücke“).

Weihnachten und Silvester mit Freunden

Heilig Abend haben wir (ohne Weihnachtsdekoration) im Haus unserer luxenburgischen Freunden Anne und Ben gefeiert. Am 25. Dezember kochte Kerstin ein leckeres veganes «Filet Wellington» und den Silvesterabend verbrachten wir bei frischem Fisch und beeindruckendem Feuerwerk am Strand von Quarteira. Dabei waren auch Barbara und Alex, die uns Ende Jahr besuchen kamen. Schön wars.

Bei Anne und Ben feierten wir den Heilig Abend mit Leckereien vom Holzkohlegrill.

Den 25. Dezember verbrachten wir zusammen zu Hause, bei super leckerem veganen Filet Wellington.

..und fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte am Strand von Quarteira mit anschliessendem Feuerwerk.

12-Kilometer Wanderung durch das Rio Formosa Naturschutzgebiet

Noch vor Weihnachten machten wir eine von «Komoot» empfohlene Wanderung im Rio Formosa Naturschutzgebiet (offiziell: Parque Natural da Ria Formosa). Der 60 km² grosse Naturpark im Osten der Algarve erstreckt sich zwischen den Stränden Praia do Garrão und Praia da Manta Rota. Er grenzt direkt an die Städte Faro, Olhão und Tavira. Hier findet man das reichhaltigste Ökosystem der portugiesischen Küste. Das Feuchtgebiet wird von den Gezeiten bestimmt und beherbergt eine Lagunenlandschaft aus Sanddünen und Landzungen. Zudem wird hier noch Salz gewonnen, in dem die Salzbecken mit Meerwasser geflutet und dann durch die Sonnen ausgetrocknet werden. In diesen Salzbecken kann man rosa Flamingos beobachten, leider sind viele von ihnen im Dezember nach Marokko weitergereist.

Bremsbeläge ersetzt und Auto gereinigt

Seit letztem Freitag hatten wir auf dem Display unseres Autos den Warnhinweis, dass die Bremsen überprüft werden sollten. Da wir diesbezüglich kein Risiko eingehen wollten, haben wir heute unser Auto in die Mercedes-Werkstatt in Faro gebracht. Wir konnten das Fahrzeug gleich dort lassen und nach 3 Stunden bekamen wir den Anruf, die vorderen Bremsen seien ersetzt worden; selbstverständlich in Garantie. Ausserdem wurde das Auto innen und aussen komplett gereinigt. Seit dem Kauf unseres Mercedes im Frühling 2021 haben wir das Auto noch nie selber innen gereinigt. Diesen Service haben wir stets von den Mercedes Garagen kostenlos erhalten; sei es nach einer regulären Inspektion (4x), nach dem Ersetzen der Frontscheibe (2x) oder nach einer Garantiereparatur (3x). Wir sind mit dem Kundenservice von Mercedes äusserst zufrieden und würden nie ein anderes Auto kaufen.

Neues Hobby – Padel Tennis

Es ist nicht so, dass uns das Golfspiel verleidet ist; auch wenn ich ab und an damit hadere und über das «Aufhören» nachgedacht habe. Aber Golf ist wie eine Droge, einmal damit angefangen, kommt man kaum mehr davon los. Wir spielen im Schnitt jeden zweiten Tag eine Runde, auch mit dem Hintergrund der Fitness. Zu Fuss geht man bei einer 18-Loch Runde ca. 9-12 Kilometer; was nach Adam Riese gut 30 Kilometer pro Woche resp. 1’500 Kilometer im Jahr macht.

Damit wir aber auch ab und an nicht nur der warmen Temperaturen wegen schwitzen und unser Herz auf Touren kommt, haben wir vor kurzem mit Padel-Tennis begonnen. Wir nehmen regelmässig Unterricht und sind vom Padel begeistert. Nach nur 3 Unterrichtsstunden konnten wir bereits mit Freunden spielen. Vielleicht gibt es unter unseren Lesern ebenfalls Padel-Begeisterte, mit denen wir ab April in der Schweiz spielen können.

Anmerkung des Autors: Cool ist, dass ich beim Padel-Tennis meine Golfkleider nutzen kann, so muss ich meine Garderobe nicht erweitern und alle meine Kleider passen immer noch in einem Koffer.