Am 16. Februar machten wir einen Ausflug Richtung Westen nach Silves. Silves wurde am Rio Arade errichtet, den noch heute eine mittelalterliche Brücke überquert. Zeitweilig war Silves Residenz eines Emirs bzw. Sitz eines Bischofs. Heute hat Silves rund 11’000 Einwohner. Wir schlenderten durch die Stadt, besichtigten die Burg und genossen einen frisch gepressten Orangensaft.
ehem. Maurische Hauptstadt (Bild von Geo)In den Strassen und Plätzen von Silves und vor der Burg eine Statue von König Sancho I., der die Stadt 1189 von den Almohaden zurückeroberte.
Am 10. Februar, Brunos letztem Tag an der Algarve, haben wir nochmals zusammen Golf gespielt. Bei viel Wind genossen wir die Aussicht auf dem Vale de Lobo Ocean Course. Ein schöner Platz, ein angenehmer Flight und auch ein paar gute Golfschläge. Hier sieht man, dass an der Algarve nicht nur immer Sonne scheint, aber schön ist es trotzdem.
Bei Golfprofi-Turnieren hat der Pro seinen Caddy, der die Golfschläger trägt, reinigt, den Bunker (Sandhindernis) recht und dem Pro auch psychologisch zur Seite steht und generell unterstützt. Unser Freund Bruno, der für ein paar Wochen ebenfalls hier in Vilamoura ist, hatte einen Golf-Pro kennengelernt, mit ihm zweimal eine Runde Golf spielen können. Daraufhin wurde er vom Pro angefragt, ob er ihm als und ihn als Caddy am Pro-Turnier auf dem Pinhal begleiten möchte, was Bruno gerne tat. Danach am letzten Dienstag spielte ich dann eine Runde Golf mit Bruno auf dem Pine Cliffs Golfplatz. Das ist ein kleiner 9-Loch Platz mit sehr schönen Spielbahnen am Meer entlang. So kam ich das erste mal dazu, mit einem Tour-Pro Caddy zu Golfen.
Ich wollte schon lange wieder einmal meine Drohne fliegen lassen und Aufnahmen vom Strand machen. Leider war bisher der Wind immer zu stark. Doch am Mittwoch 25. Januar 2023 war es endlich sonnig und windstill. Zu Zweit ist es auch einfacher die Drohne zu fliegen. Ich steure und mache die Aufnahmen, Kerstin behält die Drohne im Auge.
Die Winter-Golfsaison ist für Kerstin vorbei. Leider stürzte Kerstin am 21.01.2023 vom Fahrrad und brach sich dabei das Kahnbein an der linken Hand. Der Spezialist in der Klinik in Vilamoura meinte, dass dies ein komplizierter Bruch ist, aber dort wo bei Kerstin der Bruch liegt, liege er doch noch am besten. Im Spital in Faro erhielt sie dann eine handgefertigte Schiene, die mind. 4-6 Wochen getragen werden muss, um die Hand ruhig zu stellen. Konsultation beim Arzt und eine zweite bei einem Orthopädisten, zwei Röntgenbilder und die handgefertigte Schiene kosteten lediglich 170 Euro. Die Unfallversicherung ist froh, dass der Unfall in Portugal war und nicht in der Schweiz, wo das Ganze sicher das 10-Fache gekostet hätte.
Damit ist die Winter-Golfsaison für Kerstin vorbei, was ein grosser Schei.. ist. Wir hoffen sehr, dass die Hand bis Mitte April wieder gut ist, so dass Kerstin wenigstens die ganze Sommersaison Golfen kann. Wir haben eine ASGI-Schnuppermitgliedschaft in der Oberen Alp gekauft.
Heute Samstag, 14. Januar 2023 war wieder ein wunderbarer Tag. Sonne pur, keine Wolke am Himmel und gute 22 Grad. Wir können es immer noch nicht glauben, dass der Winter hier so warm ist. Wir geniessen auch diesen Tag wie fast jeden anderen ganz besonders und fühlen uns privilegiert. Heute wollten wir mal wieder etwas von der Algarve sehen (nicht immer Golf) und fuhren Richtung Westen nach Lagos. Eine sehr schöne Stadt, wobei uns wieder einmal die Natur und die Küste besser gefielen als die Stadt selber. Aber seht selbst…
Was gefällt Euch besser? Kirche aus Bodenperspektive oder Kirche aus der Drohnensicht. Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Die Kunst an den Wänden erinnert uns an die Streetart in Bristol.
Einer meiner grössten Träume wäre es, in der eigenen Küche einen Teppan Yaki zu haben. Das ist ein japanischer Flächengrill; und das Essen darauf zubereitet eine meiner Lieblingsspeisen. In Almancil wurde uns ein Japaner empfohlen, bei dem die Sushi (mag nur Kerstin) und der Teppan empfehlenswert seien. Also reservierten wir für den Abend vom 27.12. den Teppan für uns und unsere zwei Freunde.
Das Essen war kööööööstlich, aber leider hetzte der Koch zu sehr, so dass die ganze Show und das Essen bereits nach 45 Minuten vorbei waren. Dafür war der Preis pro Person mit Euro 60 sehr günstig (inkl. Vor- und Hauptspeise, Dessert, Wein, Bier, Wasser und Trinkgeld). In der Schweiz wäre mind. das Doppelte wenn nicht das Dreifache zu bezahlen. Eines ist sicher, wir werden vor unserer Abreise Ende März sicher noch einmal beim Japaner essen.